Die Fachkliniken müssen in der Krankenhausreform separat berücksichtigt werden

VPKA warnt vor negativen Folgen einer Eingruppierung in Level I i

München – Der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) hat sich mit konkreten Vorschlägen in die derzeit laufenden Planungen zur Krankenhausreform eingeschaltet. Vor allem bei der geplanten Eingliederung von Fachkliniken in die vorgesehenen Level ist aus Sicht des VPKA dringender Nachbesserungsbedarf. 


„Die Einordnung der Fachkliniken in die Level II und III ist nicht zielführend und darf aus unserer Sicht in dieser Form nicht umgesetzt werden“, betont Veronika Diepolder, Vorstandsmitglied des VPKA und Mitglied der Geschäftsleitung der m&i-Klinikgruppe Enzensberg. 

„Diese spezialisierten Einrichtungen bieten wichtige Leistungen auf hohem medizinischem Niveau an, zum Beispiel in den Bereichen Neurologische Frührehabilitation, Diabetologie, Orthopädie oder Psychosomatik, um nur einige zu nennen. Mit ihrer jeweiligen Expertise sind die Fachkliniken unverzichtbarer Bestandteil in der flächendeckenden, qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.“

Der VPKA schlägt vor, für die Fachkliniken ein eigenes Level einzurichten. Um die sachgerechte medizinische Versorgung in den Regionen aufrecht zu erhalten sind Öffnungsklauseln der bundeseinheitlichen Regelungen zwingend notwendig.

Auch im Hinblick auf die zu definierenden Leistungsgruppen sei es zwingend erforderlich, dass von den Fachkliniken grundsätzlich alle Leistungsgruppen erbracht werden dürfen. Veronika Diepolder: „Dies nicht zuletzt auch deshalb, weil eine Leistungsverlagerung der Leistungen von Fachkliniken in Level II und Level III Krankenhäuser kaum umsetzbar und viel zu teuer wäre und eine adäquate medizinische Versorgung - wie aktuell gewährleistet – nicht gewährleistet wäre.“